Simon Pierro – iPad Zauberer, Magier und Moderator

iJump – iPad Magie in Macau und die Folgen

Bungee Jumping in Macau

Hier stehe ich also in über 200 Metern Höhe am Rande des Turms, mehr oder weniger bereit zu springen. Kein iPad bei mir, keine Fallschirm- oder Paragliding-App, die mir einen langsameren Fall bescheren könnte. Keine Beam-App mit der ich mich verschwinden lassen könnte. Es gibt keine Möglichkeit für einen geordneten, würdevollen Rückzug.

Der Hackett Macau Tower ist der weltweit höchste Bungee-Tower

Der Ausblick von hier oben ist trotz Dunstwolke über der Stadt beeindruckend – vor meinen Augen erstreckt sich die Spielerstadt Macau, die auch gerne als chinesisches Las Vegas bezeichnet wird. Faszinierend wie sich der portugiesische Baustil der ehemaligen Besetzer im Stadtkern vermischt mit chinesischer Architektur. Mittendrin ein Hotel, das aussieht als hätte man einen Transformer-Roboter mit einem chinesischen Tempel gekreuzt und natürlich die langen Brücken rüber zu den Casinos, in denen mittlerweile angeblich dreimal so viel umgesetzt wird wie im amerikanischen Pendant.

Warum also springen? Mein Hab und Gut habe ich nicht verzockt und meine iPad-Zauber-Auftritte liefen hervorragend. Einfache Erklärung: ich habe ein Gummiseil an den Füßen und stehe auf der höchsten Bungee-Absprungstelle der Welt. Meine Gastgeber Aruba Networks hatten mich gefragt, ob ich ihre Einladung dazu annehmen würde. Ich dachte “auf keinen Fall” und antwortete “klar, gerne!”.

Aber hey, ich habe das schon mal gemacht. Ich war 14 Jahre, sprang in meiner Heimatgemeinde von einem Bungee-Turm. Aber irgendwie war ich damals weniger aufgeregt, vielleicht weil ich weniger zu verlieren hatte 😉

Kurz vor dem Bungee-Sprung

Hinter mir höre ich jemanden den Countdown anzählen: 5-4-3-2-1 und Absprung! Eine enorme Kraft wirkt die ersten zwei Sekunden auf meinen Körper. Die Faust geballt wie Superman, eher aus Anspannung denn aus Heldenhaftigkeit, gewöhnt man sich an den Fall und kann die zwei weiteren Sekunden sogar genießen, bevor das Seil den Flug bremst und das kleine Abenteuer schon wieder zu Ende ist.

Der nächste Flug wartet auch bereits – der geht aber nicht vertikal, sondern horizontal von Hongkong nach München. Und ich hoffe auf dem Flug wird niemand neben mir stehen und plötzlich von 5 rückwärts zählen…

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