Dubai, Reiseziel der Superlative und Boomtown in den Vereinigten Arabischen Emiraten! Seit ich vor vielen Jahren in einer Fachzeitschrift ein Foto von zwei amerikanischen Magiern vor dem legendären Hotel “Burj al Arab” gesehen habe, ist es mein Wunsch einmal dort aufzutreten. Dubai hat sich in wenigen Jahren von einem kleinen Fischerdorf zu einer internationalen Metropole gewandelt, die in regelmäßigen Abständen neue Maßstäbe setzt. Da lassen sich durchaus Parallelen zum Apple iPad erkennen. Welcher Ort wäre also besser geeignet um meine iPad Magie vorzuführen?
Dubai calling
Direkt nach einem erfolgreichen Auftritt bei der weltweit tätigen Beratungsfirma Capgemini in München passierte es – eine Anfrage für einen Auftritt in Dubai! Der Blick in die Kalenderwoche lässt nichts Gutes erahnen, alles rot markiert. Montag Aufbau, Dienstag bis Donnerstag Control-Industriemesse in Stuttgart, Samstag Firmenevent in Düsseldorf. Aber hey, die Anfrage bezieht sich auf den Freitag! Ich überlege nicht lange und sage zu. Was interessieren mich kommende Strapazen, wenn ich mich jetzt erstmal über das Engagement freuen kann?
Die fliegende Tiefkühltruhe
Die Firma Quipsy gibt mir vorzeitig Feierabend und ich fahre sofort nach Frankfurt, um dort den Nachtflug mit der Fluglinie Emirates nach Dubai zu erreichen. Ich wusste bisher nicht, dass man ein Flugzeug so tiefkühlen kann. Es ist weniger Schlaf unter der Decke als Schockstarre, die mich auf dem Flug begleitet und ich komme mir eher vor als würde ich David Blaine’s legendäre Stunt-Illusion “Frozen in Time” nachstellen.
Diese eisige Herausforderung stoppt weder mich noch meine iPads, denn die Mission lautet “Digitiale Transformation” mit einzigartiger iPad Magie bei der Beratungsgesellschaft Capgemini, die sich für Ihre Konferenz keinen geringeren Ort als das Hotel Atlantis auf einer der berühmten Palmeninseln in Dubai ausgesucht hatte.
Showtime in Dubai
Bei Temperaturen von 35 Grad im Schatten fällt das Auftauen leicht und ich komme sofort auf Betriebstemperaturen für die ersten beiden Shows am Vormittag im Rahmen der Konferenz, zu der die Teilnehmer aus der ganzen Welt eingeflogen sind. Es sind kurze Auftritte, zweimal zehn Minuten, für ein Publikum, das sicher schon viele Kongresse gesehen und Showacts erlebt hat. Es gilt in wenigen Minuten zu begeistern und ich freue mich umso mehr über das großartige Feedback im Anschluss.
Sightseeing
Wenige Stunden bleiben, um etwas von der Stadt zu sehen, bevor die Abendveranstaltung beginnt. Ich entscheide mich für die Dubai Mall mit 12 km langen Wegen, edelsten Shops und riesigen Aquarien in direkter Nachbarschaft zum Burj al Kalifa. Dieses über 800 Meter hohe Gebäude sieht aus wie eine Nadel und steht unter anderem auch für die zahlreichen Superlativen in Dubai und ist immer wieder auch Filmkulisse wie im letzten Mission Impossible – Teil. Es gelingt mir sogar noch ein Ticket für die letzte Fahrt in der Nacht nach oben zu kaufen.
Ein Traum wird wahr
Trotz des kurzen Ein-Tages-Aufenthalts konnte ich etwas vom Dubai-Spirit aufsaugen, bevor ich wieder zum Hotel fahre. Dann die große Überraschung. Die Abendveranstaltung findet nicht im Atlantis Hotel statt, sondern im besagt legendären Burj al Arab. Durch Türen aus Gold geht es mit dem Aufzug nach oben bis direkt unter die charakteristische Hubschrauberlandeplattform, wo ein prächtig eingedeckter Saal auf die Gäste wartet. Ich genieße das Fünf-Gänge-Menü und als ich dann schließlich eine Close-up-Vorführung gebe, wird mir bewusst, dass nicht nur ein Traum wahr geworden ist, sondern meine Erwartungen übertroffen wurden. Um Mitternacht geht es noch rauf auf den das Burj al Kalifa und wie ich da so stehe und auf die schwarzen, unbeleuchteten Flächen rund um die Stadt starre, bin ich glücklich diesen Tag erlebt zu haben.